Er begeistert die Starchefs von Grandes Tables de Suisse ebenso wie Hobbyköche, die qualitativ hochwertiges Besteck schätzen. Michael Bach, CEO der Marke Sknife, hatte die verrückte Idee, in der Schweiz Messer und Gabeln handwerklich zu produzieren, obwohl diese Kunst bereits beinahe vergessen war. Doch wie gelang es einer Schweizer Marke, sich innert so kurzer Zeit auf internationaler Ebene durchzusetzen? Die Gründe eines Erfolgs.
Vortrefflichkeit, Präzision und Passion
Michael Bach begann sein Abenteuer zu Beginn mit dem Verkauf von Japanmessern. Dieser Liebhaber schöner Objekten, der mit Schweizer Spitzenköchen zusammenarbeitete, beschloss vor sechs Jahren, gemeinsam mit dem Sternekoch Andreas Caminada eine Kollektion hochwertiger Messer herauszugeben. Der Erfolg liess nicht auf sich warten und motivierte ihn, auf eine Kollektion von handwerklich in der Schweiz gefertigten Messern zu setzen. Doch der Geschäftsmann musste sich mit Geduld wappnen, bis er Spezialisten fand, die in der Lage sind, sie herzustellen. Messer zu schmieden ist eine Kunst, die in der Schweiz beinahe vergessen gegangen ist… Die Geduld lohnte sich jedoch. Die qualitativ hochwertigen Messer der Marke Sknife werden zuerst im Emmental geschmiedet und anschliessend vollständig von Hand in der Bieler Manufaktur gefertigt.
Ob Steak-, Käse- oder die Damastmesser, deren Klingen aus Torsionsdamaststahl und Griffe aus Eschenholz eine perfekte Harmonie bilden, sie alle zeugen von den Ansprüchen an höchste Präzision. Dies gilt auch für die Steakgabel aus 1000 Lagen Torsionsdamast- oder Chirurgenstahl, der von der Marke eingeführt wurde: In der Schweiz ist Sknife der einzige Hersteller, der eine aus einem einzigen Stück geschmiedete Gabel herstellt.
Das Know-how der Schweizer Marke wurde mit zwei bedeutenden Preisen ausgezeichnet: einerseits dem Red Dot Design Award «Best of the Best» für das Steakbesteck, andererseit dem German Design Award Winner. «Das ist eine grosse Ehre für uns und hilft, dass unsere Marke über die Grenzen hinausstrahlt und noch besser bekannt wird!», freut sich Michael Bach, der Gründer der Marke Sknife.
Swiss-made für den weltweiten Markt
«Vor einigen Monaten haben wir in der Produktion die Schwelle von 10’000 Messern überschritten, heute sind wir bei 15’000 Stück. Pro Tag stellen wir rund 40 Messer her!», sagt Bach begeistert. Die Schweizer Firma führt ihren Expansionskurs auf internationaler Ebene weiter mittels Partnerschaften mit Sterneköchen rund um den Globus, unter anderem mit Grant Achatz in Chicago. «Unser Ziel ist, uns gemeinsam mit den Spitzenköchen weiterzuentwickeln, die auf hochwertiges Besteck besonderen Wert legen. Wir verkaufen heute Damastmesser weltweit, von Österreich bis Mexiko. Diese Entwicklung ist wesentlich, die Schweiz ist für uns jedoch ebenfalls ein überaus wichtiger Markt, weil er unser Swiss Made bestärkt. Wir haben das Privileg, mit den besten Chefs und Betrieben zusammenzuarbeiten wie dem ‹Le Pérolles› von Pierre-André und Julien Ayer, dem ‹Hôtel de Ville› in Crissier von Franck Giovannini oder dem Steakhouse ‹Chez Philippe› von Philippe Chevrier in Genf!»
Neuigkeiten
«Wir haben viele laufende Projekte, ich kann Ihnen nicht alle verraten, aber wir konzentrieren uns auf unsere Neulancierungen, die bereits einen immensen Erfolg zeitigen.» Michael Bach hat mit seinem Unternehmen unlängst mehrere aussergewöhnliche Kreationen zum Verkauf angeboten, darunter das Taschenmesser aus demselben Stahl, der von der Uhrenindustrie verwendet wird, das aber auch in der Ausführung Chirurgenstahl erhältlich ist. Es ist mit einem Gleitlager aus High-tech-Keramik ausgestattet, dank dem sich das Messer federleicht öffnen lässt. Für 2019 wird Sknife zudem ein Sommeliermesser auf den Markt bringen. Die Marke ist heute weltweit in mehr als 40 Restaurants und in 70 Schweizer Verkaufspunkten präsent. Sknife: eine auf Erfolg geschärfte Marke.
Mehr Informationen: www.sknife.com
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