Jean-Sébastien Ribette & Sahondra Verdan
«Die Idee, Menschen an einem Tisch zu vereinen, hat mir schon immer gefallen.» Für Jean-Sébastien Ribette lag die Entscheidung, aus dem Kochen seinen Beruf zu machen, auf der Hand. Bei seiner grenzenlosen Neugier und dem Wunsch, Freude zu bereiten und zu teilen, war das eine naheliegende Wahl. Mit acht Jahren hat er seinen ersten Kuchen gebacken, mit zwölf den ersten Braten aus dem Ofen geholt. Dann besucht er eine Kochschule und nimmt an Kochwettbewerben teil, die ihm Lust machen, sich zu übertreffen. Sein kämperischer Geist und seine Entschlossenheit führen ihn in das berühmte Drei-Sterne-Restaurant Tour d’Argent in Paris unter Küchenchef Manuel Martinez. Dort lernt er Strenge, Respekt vor Produkten, aber auch den bedingungslosen Einsatz.
Eine Lebensschule für den Jungkoch, die ihn zur Zusammenarbeit mit avantgardistischen und kreativen Köchen führt: dem Küchenchef Christian und dem Patissier Philippe Conticini. Bei ihnen lernt Jean-Sébastien, dass Kochen auch Spass machen kann.
Einige Jahre später, als er im Hotel Conrad in Brüssel arbeitet, lernt er eine Frau kennen, die sowohl sein Leben als auch seine Vision vom Kochen verändern sollte: Sahondra Verdan, seine künftige Lebensgefährtin, die ebenfalls im Restaurantbereich tätig ist. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz folgt er ihr schon bald und findet eine Stelle beim berühmten Sternekoch Carlo Crisci in Cossonay VD. Während mehr als vier Jahren lässt er sich vom Innovationsgeist des Küchenchefs mit seiner kommunikativen Lebensfreude und seinem unbestreitbaren Talent inspirieren. Dann schafft er zusammen mit Sahondra den Sprung vom Koch zum Gastronomen, indem sie das Restaurant La Veveyse in Saint-Légier eröffnen, das sie sechzehn Jahre lang als Duo führen sollten. Schon bald wird seine ästhetisch und technisch beeindruckende Küche mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Die Gerichte sind sowohl von seiner Kreativität als auch der internationalen Vision Sahondras geprägt. Seit ihrer Kindheit weit gereist, bringt sie Aromen und Kochtechniken aus fernen Ländern in die Speisekarte ein.
Eines Tages bietet man dem Ehepaar die Möglichkeit, in den umgebauten geschichtsträchtigen ehemaligen Ateliers de constructions mécaniques im Quartier des Moulins in Vevey ein Restaurant zu eröffnen. Sie sind augenblicklich begeistert. Hier bietet das Duo zwei Formeln an: eine Brasserie und ein mittags wie abends geöffnetes gastronomisches Restaurant. In der Brasserie warten traditionelle Gerichte wie ein Frikassee von baskischem Geflügel auf die Feinschmecker, im Restaurant hält man sich am besten an die Vorschläge von Jean-Sébastien.
Zur Wahl stehen verschiedene Formeln von Überraschungsmenüs. Der Küchenchef lässt sich gerne von der Inspiration des Augenblicks leiten, indem er ausschliesslich frische, schmackhafte Produkte verarbeitet und sich viel Raum für Kreativität lässt. Seine Handschrift? Spontane Gerichte, deren Aromen durch eine moderne Note nach Art des Hauses akzentuiert werden. Die Weinkarte beeindruckt mit Trouvaillen, die Jean-Sébastien und Sahondra im Lauf der Jahre ausfindig gemacht haben und die oft von Winzern mit erstaunlicher Geschichte stammen, deren Passion in jeder Flasche zu spüren ist. «Les Ateliers» ist ein faszinierendes Restaurant, in dem man sich gerne überraschen lässt!
Weitere Auskünfte: https://lesateliersvevey.ch